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Arbeitsmarkt |
25.07.2008 |
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Neuer Rekord bei Teilzeitbeschäftigten
Die Teilzeitbeschäftigung in Österreich steigt weiter. Betroffen sind dabei in erster Linie Frauen. Insgesamt wurde nach jüngsten Daten des "Labour Force Konzepts" der Statistik Austria im Vorjahr mit 908.900 Teilzeitbeschäftigten ein neuer Rekordwert erreicht.
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Heuer weiterer Ansteig
2004 war diese Zahl noch bei 736.000 gelegen, was einer Steigerung von 23,5 Prozent entspricht. Im ersten Quartal 2008 stieg die Zahl der Teilzeitbeschäftigten unterdessen auf einen neuen Höchstwert von 934.800. Die Teilzeitquote kletterte damit auf 23,3 Prozent.
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Vor allem Frauen
Insgesamt waren im vergangenen Jahr 159.200 Männer teilzeitbeschäftigt, aber gleich 749.700 Frauen. Der Anteil von Männern, die teilzeitbeschäftigt sind, betrug damit 7,2 Prozent, bei den Frauen sind es sogar 41,2 Prozent. 1980 war die Teilzeitquote von Frauen bei lediglich 15,5 Prozent gelegen, jene der Männer gar nur bei 0,7 Prozent.
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Beschäftigtenzuwachs durch Teilzeit
Die Gesamtzahl der Beschäftigten stieg von 2004 bis zum ersten Quartal 2008 um 272.000 Personen. Die Teilzeitzahl erhöhte sich parallel um 198.800. Das bedeutet, dass 73 Prozent des Zuwachses an Beschäftigten auf Teilzeitkräfte fielen.
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Marek: Chance zum Wiedereinstieg
ÖVP-Staatssekretärin Christine Marek führte die gestiegenen Zahlen auch auf die hohe Nachfrage in diesem Bereich zurück.
Aus Befragungen wisse man, dass der Großteil der Frauen, die eine Teilzeitstelle suchen, das aus Gründen einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf tun. Der Anteil derjenigen, die unfreiwillig Teilzeit arbeiten, sei in Österreich im internationalen Vergleich gering.
Teilzeitjobs seien außerdem nicht immer nur als Bürde für Frauen zu sehen. Für viele Frauen bedeute Teilzeit überhaupt oft den ersten (Wieder-)Einstieg in den Beruf - etwa nach einer Babypause.
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Kritik der Grünen
"Auch diese Regierung hat es nicht geschafft, Frauen die Möglichkeit zu geben, existenzsichernde Jobs anzunehmen. Mit einer schlecht bezahlten Teilzeitbeschäftigung verschwinden Frauen zwar aus der Arbeitslosenstatistik, aber sowohl die finanzielle Abhängigkeit vom Partner als auch die Doppelbelastung bleiben", kommentiert Birgit Schatz, Arbeitnehmer-Sprecherin der Grünen die aktuellen Zahlen.
"Zahlreiche Frauen würden gerne länger arbeiten, aber vielen Unternehmen erspart die Anstellung von Teilzeitbeschäftigten nach wie vor Personalkosten", so Schatz. 25-prozentige Mehrstundenzuschläge für Teilzeitkräfte kämen billiger als 50-prozentige Überstundenzuschläge bei Vollzeitbeschäftigten.
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