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Bundesheer-Immobilien |
12.06.2006 |
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Kasernenverkäufe gehen nur langsam voran
Die Kasernenverkäufe des Bundesheers gehen langsamer voran, als man sich das im Verteidigungsministerium wünscht. Bisher hat lediglich eine der 26 Kasernen einen neuen Besitzer gefunden.
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Bringen Objekte weit weniger ein als erwartet? |
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Spekulationen über zu niedrigen Erlös
Im Bundesheerkreisen wird daran gezweifelt, dass mit den Verkäufen die von Verteidigungsminister Günther Platter (ÖVP) genannten 400 Millionen bis zu einer Milliarde Euro eingenommen werden.
Angeblich sollen die Objekte weit weniger einbringen - kolportiert werden 250 Mio. Euro. Offiziell wird das bestritten, nicht zuletzt mit dem Argument, dass die Bewertung vieler Objekte noch nicht abgeschlossen worden sei.
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Zu früh für "seröse Aussagen"
"Seröse Aussagen" darüber werde man daher erst später treffen können, heißt es aus der SIVBEG, jener Gesellschaft, die für die Abwicklung der Kasernen-Verkäufe eingerichtet wurde. Ähnlich äußerte sich auch der Immobilienexperte Alfons Metzger, der selbst unter den Bewertern ist.
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Verteidigungsministerium will 115 Objekte verkaufen. |
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Heuer stehen 20 Objekte zum Verkauf
Ursprünglich waren für den Verkauf noch im heurigen Jahr zehn Objekte bestimmt, später wurden es 20.
Insgesamt will Platter in den kommenden Jahren 115 Objekte bzw. rund 40 Prozent der Heeresliegenschaften verkaufen.
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burgenland.ORF.at
Bisher wurde einzig die Berger-Kaserne in Neusiedl an ein Konsortium um die Wiener ARWAG für 8,6 Mio. Euro verkauft.
Für drei weitere Objekte soll es Zusagen geben. Das sind ein ehemaliger Straßen-Tunnel in Hallein (kolportierter Kaufpreis 1.500 Euro), die Kaserne in Leoben, für die ein lokaler Bauträger rund 5,4 Mio. Euro bezahlen soll, und ein Ausbildungsheim in Bad Mitterndorf, das knapp über 500.000 Euro einbringen soll.
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Gemeinden entscheiden über Flächenwidmung und bestimmen damit auch den Preis mit. |
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"Knackpunkt" Verhandlungen mit Gemeinden
Mehr Kopfzerbrechen als der schleppende Verkauf bereiten den Zuständigen derzeit ohnehin die Verhandlungen mit den Gemeinden, die über die künftige Flächenwidmung entscheiden und somit einiges mitzureden haben. Die Widmung sei der "Knackpunkt", weil sie den Preis bestimme, so ein Insider.
Die Gemeinden können "willkürlich Preise festsetzen", das Bundesheer habe "keinen zwingenden Einfluss" und sei vielmehr "Bittsteller". Die schwierigen Verhandlungen seien auch der Grund dafür, dass die "Verkäufe langsamer vorangehen, als die Politik das wünscht".
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SIVBEG
Als "Pferdefuß" bezeichnete SIVBEG-Sprecher Ernst Eichinger auch die gewünschten Einzelverkäufe, weil man so nicht alles wegkriege. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass es sich bei manchen Objekten um abgelegene Liegenschaften handelt. Als Preisdrücker kommen noch der Denkmalschutz und die oft hohen Entsorgungskosten dazu.
Auf der SIVBEG-Homepage sind derzeit etwas mehr als 20 Objekte detailliert ausgeschrieben, manche davon mit Mindestpreisangaben. Eine Auswahl der derzeit angebotenen Liegenschaften mit Mindestpreis:
Niederösterreich:
- Waldgrundstück am Manhartsberg in Schönberg am Kamp 5.800 Euro
- Munitionslager in Gollarn 100.000 Euro
- Grundstück nahe Stockerau (GÜPl Senningerlager) 181.700 Euro
- Büro- und Wohngebäude in Klosterneuburg 200.000 Euro
- Prinz Eugen Kaserne in Stockerau 6,000.000 Euro
Kärnten:
- Forstliegenschaft in Seeboden 120.000 Euro
- Landwirtschaftliches Anwesen in Auen, Wolfsberg 480.000 Euro
Salzburg:
- Alpinstützpunkt in Mühlbach am Hochkönig 290.000 Euro
Tirol:
- Eugen-Kaserne in Innsbruck 1,900.000 Euro
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